Täglich begeben sich Menschen aus Zentralamerika und Mexiko auf den Weg in die USA. Sie fliehen vor organisierter Kriminalität, Armut und fehlenden Perspektiven. Seit 2015 setzen wir uns gezielt für eine sichere Migration ein und erarbeiten lokale Projekte, um vor allem Jugendlichen und jungen Erwachsenen Bleibeperspektiven aufzuzeigen.
Unser neues Regionalprogramm ist bis 2024 angesetzt und konzentriert sich auf sichere Migrationsrouten für Arbeitsmigrant*innen und lokale Projekte für die einheimische Bevölkerung, um Armut und Gewalt entgegenzuwirken.
Mittelamerika • El Salvador
Schweigen ist keine Option
Die Menschenrechtssituation in El Salvador spitzt sich aufgrund des Vorgehens der Regierung gegen die Bandenkriminalität im Land weiter zu. Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Unsere Partnerorganisation Cristosal setzt sich vor allem für Frauen und ihre Familien ein, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen und Vertreibung geworden sind.
Die Grenzstadt Tapachula stellt eine der ersten Anlaufstellen für Migrant*innen dar, die auf dem Weg in Richtung Mexiko oder der USA sind. Die Migrierenden leiden unter den Menschenrechtsverletzungen und den prekären Lebensbedingungen vor Ort. Unsere Partnerorganisation „Centro de Derechos Humanos Fray Matías de Córdova“ setzt sich für den Zugang zu Rechten und Dienstleistungen für Migrant*innen ein, insbesondere für Frauen und Mädchen.
Kriminalität, sexualisierte Gewalt, Armut und strukturelle Ungleichheiten gehören zu den Gründen, weshalb Frauen aus ihren Heimatländern nach Mexiko und in die USA fliehen. Der Zugang zu Schutz und Gerechtigkeit ist dabei mit vielen Hindernissen verbunden und erschwert den Migrationsweg.
Zukunftschancen für ehemalige Migrant*innen in Honduras
Honduras ist eines der Länder Lateinamerikas, aus dem die meisten Menschen nach Mexiko und in die USA auswandern. Viele junge Honduraner*innen kommen traumatisiert und ohne Zukunftsperspektive in ihr Heimatland zurück. Gemeinsam mit unserem Partner CASM (Comisión de Acción Social Menonita) setzen wir uns für bessere Zukunftsperspektiven ein.
Die Gemeinde Ixcán in Guatemala wird überwiegend von indigenen Völkern bewohnt und ist durch extreme Armut gekennzeichnet. Für viele seiner Bewohner*innen ist die Migration der einzige Ausweg aus der Not und der Perspektivlosigkeit.
Seit 2013 arbeiten wir mit ACCSS zusammen, um Migrant*innen und Rückkehrer*innen in Ixcán zu unterstützen und Alternativen zur Migration zu fördern. Das Projekt endet im Dezember 2024 und in dieser Phase geht es darum die aufgebauten Sozialstrukturen nachhaltig zu festigen.
Guatemala ist geprägt von schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen, insbesondere im Hinblick auf Migrant*innen auf dem Weg in die USA. Die irreguläre Migration nimmt aufgrund extremer Armut, fehlender Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten sowie weit verbreiteter Gewalt stetig zu. AWO International setzt sich in Guatemala für den Schutz der Menschenrechte ein - mit Fokus auf Migrant*innen, Frauen und Kinder.
Der Klimawandel bedroht die Lebensgrundlage der Menschen im guatemaltekischen „Trockenkorridor“. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Utz Che’ stärken wir die Katastrophenvorsorge, fördern nachhaltige Anbaumethoden und unterstützen die lokale Einkommensentwicklung, insbesondere von indigenen Frauen.
Klimabedingte Katastrophen und die Verschlechterung der landwirtschaftlichen Erträge gefährden die Ernährung und Gesundheit von Müttern und Kindern im Norden Guatemalas. Gemeinsam mit der Partnerorganisation ASESCA setzen wir uns für eine bessere Gesundheitsversorgung von schwangeren Frauen und Kleinkindern in den ländlichen Regionen Alta und Baja Verapaz ein.
Solidarische Familien und Ausbildungsmöglichkeiten
Viele Migrant*innen aus Süd- und Mittelamerika durchqueren Honduras und Guatemala auf ihrem Weg nach Mexiko oder in die USA. Dabei erleben die Menschen oft Rechtsverletzungen, Ausbeutung und Gewalt. Gemeinsam mit lokalen Partnern setzen wir uns in Guatemala und Honduras für die Rechte von Migrant*innen ein.
Menschen mit Behinderungen haben oft weniger Zugang zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe. Diskriminierung und Ausgrenzung erschweren ihren Alltag zusätzlich. Bei Naturkatastrophen in Zentralamerika kann dies lebensbedrohlich sein. AWO International setzt sich in Guatemala und El Salvador für einen inklusiven Katastrophenschutz und eine umfassende Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag ein.
Mexiko erlebt den gesamten Migrationszyklus: Jedes Jahr durchqueren ungefähr 450.000 Migrierende aus Mittelamerika das Land, viele von ihnen bleiben. Aber auch tausende Mexikaner*innen selbst machen sich auf den Weg. Doch Migration birgt viele Gefahren. Mit der Partnerorganisation UMUN führen wir ein Projekt durch, um Risiken zu mindern.
Durch die innenpolitische Krise seit April 2018 hat die Migration aus Nicaragua stark zugenommen. Unsere Partnerorganisation CANTERA setzt sich für eine sichere und aufgeklärte Migration ein. Des Weiteren zeigt sie Bleibeperspektiven auf, indem die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Psycholog*innen Lebenspläne erarbeiten und ihnen durch einkommensschaffende Maßnahmen Zukunftsperspektiven aufgezeigt werden.
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