Täglich begeben sich Menschen aus Zentralamerika und Mexiko auf den Weg in die USA. Sie fliehen vor organisierter Kriminalität, Armut und fehlenden Perspektiven. Seit 2015 setzen wir uns gezielt für eine sichere Migration ein und erarbeiten lokale Projekte, um vor allem Jugendlichen und jungen Erwachsenen Bleibeperspektiven aufzuzeigen.
Unser neues Regionalprogramm ist bis 2024 angesetzt und konzentriert sich auf sichere Migrationsrouten für Arbeitsmigrant*innen und lokale Projekte für die einheimische Bevölkerung, um Armut und Gewalt entgegenzuwirken.
Mittelamerika • El Salvador
Flucht vor der Gewalt: Integration von vertriebenen Familien
Mehr als 200.00 Menschen in El Salvador werden jedes Jahr innerhalb des Landes zwangsvertrieben. Sie fliehen vor der Gewalt. Unsere Partnerorganisation CRISTOSAL setzt sich für die intern Vertriebenen ein und unterstützt die Integration in den Aufnahmegemeinden.
Ein würdevolles Leben für zurückkehrende Migrant*innen
Jeden Tag erreichen über 500 junge Rückkehrer*innen die Aufnahmezentren in Honduras. Die meisten abgeschobenen Migrant*innen finden in ihrer Heimat jedoch dieselben aussichtslosen Rahmenbedingungen vor, die sie einst zur Migration in Richtung Norden bewegten: Soziale Ungerechtigkeit, Armut und Gewalt. Gemeinsam mit unserem honduranischen Partner CASM unterstützen wir zurückgekehrte Migrant*innen in Honduras.
Ein solidarisches Bündnis zur Betreuung von Migrant*innen
Die Situation in Honduras hat sich seit dem Putsch von 2009 dramatisch verschlechtert, sodass die Migrationszahlen stetig steigen. OCDIH klärt potenzielle Migrant*innen über mögliche Migrationsrouten und ihre Rechte auf und gewährt ihnen auf der gefährlichen Reise Unterschlupf bei solidarischen Familien durch die Zusammenarbeit mit ACOMUMSAM im Norden Guatemalas.
Mittelamerika • El Salvador • Guatemala • Honduras • Nicaragua
Inklusive Katastrophenvorsorge in Zentralamerika
In Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua sind die Menschen der ständigen Gefahr ausgesetzt, Opfer von Naturkatastrophen zu werden. Besonders Menschen mit Behinderung sind gefährdet. Im Konsortium mit dem ASB und CBM stärken wir ihre Resilienz durch effektive Vorsorgeaktivitäten.
Die Migration ist für rund 100.000 Guatemaltek*innen jährlich der einzige Weg aus der Armut - so auch im Gemeindebezirk Ixcán. Daher klären wir gemeinsam mit unserer Partnerorganisation ACCSS potenzielle Migrant*innen über eine sichere Migration auf, leisten psychosoziale Betreuung für Familienangehörige sowie Migrationsrückkehrer*innen und setzen uns gemeinsam mit Jugendorganisationen für Alternativen zur Arbeitsmigration ein.
Stärkung der Rechte von Migrant*innen in Guatemala
350 Guatemaltek*innen begeben sich täglich auf eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt, um nach Mexiko oder in die USA zu gelangen. Gemeinsam mit dem Projektpartner ECAP klärt AWO International über die Migrationsrouten und Rechte der Migrant*innen auf und leistet psychosoziale Hilfe für Rückkehrer*innen und Familienangehörige in den Herkunftsgemeinden.
LOBBYARBEIT ZUR STÄRKUNG DER RECHTE VON JUNGEN MIGRANT*INNEN UND RÜCKKEHRER*INNEN
Der Fokus unseres mexikanischen Projektpartners IMUMI liegt vor allem auf der Lobbyarbeit. Gemeinsam mit einem NGO-Netzwerk setzt sich IMUMI für die Einhaltung der Schutzmaßnahmen minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge ein und macht sich stark für den Zugang zu Identität und Bildung für Kinder und Jugendliche transnationaler Familien.
Durch die innenpolitische Krise seit April 2018 hat die Migration aus Nicaragua stark zugenommen. Unsere Partnerorganisation CANTERA setzt sich für eine sichere und aufgeklärte Migration ein. Des Weiteren zeigt sie Bleibeperspektiven auf, indem die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Psycholog*innen Lebenspläne erarbeiten und ihnen durch einkommensschaffende Maßnahmen Zukunftsperspektiven aufgezeigt werden.
Mexiko erlebt den gesamten Migrationszyklus: Jedes Jahr durchqueren ungefähr 450.000 Migrierende aus Mittelamerika das Land, viele von ihnen bleiben. Aber auch tausende Mexikaner*innen selbst machen sich auf den Weg. Doch Migration birgt viele Gefahren. Mit der Partnerorganisation UMUN führen wir ein Projekt durch, um Risiken zu mindern.
Corona in Honduras: Finanzielle Unterstützung für Familien
Die ärmere Bevölkerungsschicht in Honduras steht durch die COVID-19-Krise vor großen Herausforderungen. Durch strikte Ausgangsbeschränkung können sie nicht arbeiten und ihr Einkommen sichern, zugleich sind die Hilfsmaßnahmen der Regierung nicht flächendeckend. AWO International bietet deshalb finanzielle Unterstützung, mit der 388 Familien Lebensmittel und Hygieneartikeln erwerben können.
Am 3. November 2020 erreichte Hurrikan Eta Nicaragua und zog dann – abgeschwächt als Tropensturm – über Honduras, Guatemala, El Salvador und Costa Rica hinweg. Trotz des deutlichen Rückgangs der Intensität sorgte Eta für großflächige Verwüstung. Mindestens 200 Menschen verloren ihr Leben, 1,6 Millionen Menschen sind von den Auswirkungen betroffen.
Menschen mit Behinderungen sind besonders gefährdet bei extremen Naturereignissen – insbesondere Kinder und Jugendliche sind den Folgen einer Naturkatastrophe schutzlos ausgeliefert. AWO International unterstützt in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk ACOPEDIS und seinen Mitgliedsorganisationen ein Projekt zur inklusiven Katastrophenvorsorge in Guatemala.
NACH HURRIKAN ETA UND IOTA: WIEDERAUFBAU UND ERNÄHRUNGSSICHERUNG FÜR FAMILIEN
Im November 2020 trafen gleich zwei Hurrikans innerhalb von 15 Tagen die Region Potrerillos in Honduras. AWO International hilft mit einem Wiederaufbau-Projekt Familien beim Wiedereinstieg in ein normales Leben und stärkt die Katastrophenvorsorge in der Gemeinde, um zukünftigen Naturkatastrophen vorzubeugen.
Eine starke Kooperation für inklusive Katastrophenvorsorge
Menschen mit Behinderung sind in Notsituationen besonders gefährdet und werden häufig nicht berücksichtigt. Wir möchten diese Situation in Mittelamerika ändern und setzen uns gemeinsam mit unseren Partnern für ein inklusives Katastrophenmanagement ein.
Installation von Solaranlagen beim Projektpartner OCDIH in Honduras
Unser Projektpartner OCDIH in Honduras konnte mit der finanziellen Unterstützung des Grüner Strom Label e.V. in zwei Regionalbüros Photovoltaikanlagen installieren. Damit geht OCDIH mit gutem Beispiel voran und demonstriert in der Region die ökologische und ökonomische Effizienz erneuerbarer Energien.
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