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MittelamerikaGuatemala

Stimmen der Veränderung

Unterstützung für Migrant*innen und Binnenvertriebene in Guatemala

Guatemala ist geprägt von schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen, insbesondere im Hinblick auf Migrant*innen auf dem Weg in die USA. Die irreguläre Migration nimmt aufgrund extremer Armut, fehlender Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten sowie weit verbreiteter Gewalt stetig zu. AWO International setzt sich in Guatemala für den Schutz der Menschenrechte ein - mit Fokus auf Migrant*innen, Frauen und Kinder.

Zwei Frauen stehen vor einem Plakat der Organisationen und geben sich die Hand. Ein der Frauen hält ein Kind in den Armen.
Frauengruppen bieten Schutz, Solidarität und Unterstützung, indem sie sichere Räume schaffen, in denen die Frauen ihre Erfahrungen teilen und sich über ihre Rechte informieren können.

Auf ihrem Weg Richtung Mexiko und USA stehen Migrant*innen zahlreichen Gefahren gegenüber - von schwierigen Umweltbedingungen bis hin zu organisiertem Verbrechen. Die hohen Kosten für Schlepper, das Risiko von Unfällen oder Menschenhandel und fehlende Informationen über rechtliche Rahmenbedingungen machen vor allem Frauen und Kinder besonders verletzlich. AWO International arbeitet gemeinsam mit der guatemaltekischen Partnerorganisation ECAP (Equipo de Estudios Comunitarios y Acción Psicosocial) an der Stärkung der Zivilgesellschaft in den betroffenen Regionen. Ziel ist der umfassende Schutz der Menschenrechte von Migrantinnen und Vertriebenen, insbesondere von Frauen und Kindern. Dazu organisieren wir Frauen in Frauengruppen und bieten ihnen Fortbildungen an, damit sie sich aktiv für ihre Rechte einsetzen können. 

Ich bin gerne in der Frauengruppe, weil ich dort einen Raum habe, in dem ich lernen kann, mehr über meine Rechte erfahre und anderen emotionale Unterstützung geben kann. Früher gab es keine Frauengruppe, und seit es sie gibt, bin ich sehr gerne dabei. Ich habe viele Fortschritte gemacht, an meinem Selbstwertgefühl gearbeitet und kann mich jetzt selbstbewusst ausdrücken.

Wendy D., 23 Jahre, Teilnehmerin der Gruppe “mujeres empoderadas“ (Starke Frauen) - El Aguacate, Nentón, Huehuetenango, Guatemala 

Gemeinsam für den Schutz von Migrant*innen  

Wir unterstützen Binnenvertriebene und zurückgekehrte Migrant*innen durch psychosoziale Angebote und Beratungen. Gemeinsam mobilisieren wir zudem Netzwerke, die klare Forderungen an Politiker*innen stellen: für den Schutz von Migrant*innen und Binnenvertriebenen. Insbesondere Frauen sollen gestärkt werden, damit sie sich aktiv an Entscheidungsprozessen beteiligen können. Durch diese Arbeit unterstützen wir zivilgesellschaftliche Organisationen und Medien dabei, politischen Einfluss zu nehmen und den Schutz von Migrant*innen zu stärken. 

Projektinfo

Ort/Region Guatemala: Nentón (Chácula, El Aguacate) und San Martín Jilotepeque (El Molino und Xesuj, Los Pinos)
Partner Equipo de Estudios Comunitarios y Acción Psicosocial ECAP (ecapguatemala.org.gt)
Aktivitäten
  • Schulungen für kommunale Migrationsausschüsse und Frauengruppen im Bereich journalistischer Arbeit 
  • Errichtung und Unterstützung von Frauengruppen 
  • Workshops zu Menschenrechten in der Migration 
  • Entwicklung Kommunikationsstrategie für die Verteidigung der Rechte von Frauen, Kindern und Menschen im Migrationskontext 
  • Netzwerkbildung mit anderen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen 
Laufzeit 01.01.2025 – 31.12.2027
Budget 255.000 EUR
Förderer (BMZ) Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit

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