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Klimawandel und Katastrophenvorsorge

Die Häufigkeit und Intensität von extremen Wetterereignissen hat in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen. Katastrophenvorsorge hilft, die Risiken zu minimieren und Menschenleben zu retten.

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Schon heute führt er zu schweren humanitären Krisen – vor allem in einkommensschwachen Ländern. Mit unseren Projekten fördern wir deshalb klimafreundliche Strategien und Technologien, um sowohl den Menschen als auch der Natur zu helfen. Gleichzeitig vermitteln wir lebensrettendes Wissen über Naturkatastrophen und installieren zum Beispiel Frühwarnsysteme. 

Jetzt Solidarität zeigen und spenden!

Eine Frau hockt auf dem Boden und umarmt eine Ziege Eine Frau steht in einem Gemüsegarten Eine Frau zeigt einen Notfallrucksack Eine Frau kniet auf dem Boden, hält eine Ziege im Arm und lächelt

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. 

40 € (Spendenbeispiel)
Mit 40 € können wir z.B. in Uganda einer Familie einen Gemüsegarten ermöglichen – inklusive Werkzeug, Bananensetzlingen sowie Saatgut für Gemüse und Getreide.

75 € (Spendenbeispiel)
Mit 75 € können wir z.B. in Katastrophenregionen eine Familie mit Menschen mit Behinderungen unterstützen – durch einen barrierefreien Notfallplan und einen vorbereiteten Fluchtrucksack.

240 € (Spendenbeispiel)
Mit 240 € können wir z.B. in Nepal eine Familie in der Ziegenhaltung und Honigproduktion ausbilden und sie mit einer Ziege und einem Bienenstock ausstatten.

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Mehr Infos zu den Spendenbeispielen

Klimakrise: Eine globale Bedrohung – ungleich verteilt 

Der menschengemachte Klimawandel gefährdet das Leben von Millionen Menschen weltweit. Extreme Wetterereignisse wie Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände treten immer häufiger und intensiver auf. Schon heute verursachen klimabedingte Katastrophen fast dreimal so viele Vertreibungen wie Konflikte und Gewalt. 

Am stärksten betroffen sind Menschen in Ländern mit geringem Einkommen – obwohl sie am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Häufig fehlen ihnen die Mittel und die Infrastruktur, um sich ausreichend vorzubereiten oder im Ernstfall zu schützen. Dazu zählen etwa stabile Unterkünfte, Schutzmauern, dürreresistentes Saatgut oder sichere Evakuierungswege. Zugleich sind sie den gravierendsten Klimaveränderungen ausgesetzt. Die Folgen der Klimakrise gehen dabei weit über Naturkatastrophen hinaus: Wenn Wasser knapp wird oder Böden durch Trockenheit unfruchtbar werden, steigt das Risiko für Armut, Hunger – und Konflikte. 

Katastrophenvorsorge schafft Resilienz

Naturereignisse wie Überschwemmungen oder Stürme lassen sich zwar nicht verhindern, ihre Auswirkungen aber schon. Durch gezielte Katastrophenvorsorge und langfristige Klimaanpassung lässt sich das Risiko verringern, dass ein Extremereignis zur Katastrophe wird. 

Wenn wir die Anfälligkeit von Menschen – ihre sogenannte Vulnerabilität – senken und gleichzeitig ihre Widerstandskraft, also ihre Resilienz, stärken, schützen wir sie langfristig. Dies erreichen wir beispielsweise durch Frühwarnsysteme, klimaangepasste Landwirtschaft, Zugang zu sauberem Wasser und sichere Unterkünfte. Klimaschutz, Anpassung und Katastrophenvorsorge müssen dabei Hand in Hand gehen. 

FAQ

Der Klimawandel beschreibt langfristige Veränderungen des Wetters – zum Beispiel bezüglich Temperaturen, Niederschlag oder Extremereignissen. Auch früher kam es zu natürlichen Klimaveränderungen, etwa durch Vulkanausbrüche oder Schwankungen der Sonnenstrahlung. Seit dem 19. Jahrhundert wird die globale Erwärmung jedoch vor allem durch den Menschen verursacht: Die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas setzt große Mengen Treibhausgase frei. Diese Gase verstärken den natürlichen Treibhauseffekt und lassen die Erde immer weiter aufheizen. Verantwortlich sind vor allem die Industrieländer des Globalen Nordens – zum Beispiel die USA und Deutschland. Die Folgen treffen jedoch vor allem Länder des Globalen Südens, wie zum Beispiel Bangladesch oder Uganda. Dort fehlen oft die Mittel, um sich vor den Auswirkungen zu schützen: vor Dürren, Hitzewellen oder Überflutungen. Auch der Zugang zu Wasser, Nahrung, Wohnraum und Einkommen ist zunehmend gefährdet. 

Klimaschutz hat das Ziel, die Erderwärmung zu begrenzen, indem die Ursachen des Klimawandels – vor allem der Ausstoß von Treibhausgasen – reduziert werden. Dazu gehören weltweit ähnliche Maßnahmen wie der Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeffizienz, klimafreundlicher Verkehr oder weniger Emissionen in der Industrie. Im Unterschied zu Klimaanpassung und Katastrophenvorsorge ist Klimaschutz global ausgerichtet und in vielen Regionen vergleichbar, da die Quellen der Emissionen technisch ähnlich sind. 

Klimaanpassung bedeutet, auf die spürbaren und erwarteten Folgen des Klimawandels zu reagieren – etwa zunehmende Trockenheit, Starkregen oder Meeresspiegelanstieg. Ziel ist es, Lebensgrundlagen zu sichern und Strukturen so anzupassen, dass sie auch unter veränderten Bedingungen funktionieren. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, hängt stark vom Ort ab: In Gebirgsregionen braucht es andere Lösungen als auf kleinen Inselstaaten. Typische Beispiele sind hitzeresistente Gebäude, angepasste Landwirtschaft oder Wasserspeicher in Trockenregionen. Anders als Klimaschutz ist Klimaanpassung immer lokal und kontextbezogen. 

Katastrophenvorsorge umfasst Maßnahmen, die helfen, Menschen und Infrastrukturen vor den Folgen extremer Naturereignisse zu schützen – bevor diese eintreten. Dazu zählen etwa Frühwarnsysteme, Evakuierungspläne oder der Bau stabiler Unterkünfte. Auch diese Vorsorge muss an die lokalen Gegebenheiten angepasst sein: Der Schutz vor Erdbeben sieht anders aus als der vor Zyklonen oder Überschwemmungen. Während Klimaschutz global wirkt, ist Katastrophenvorsorge – wie auch Klimaanpassung – stark ortsabhängig und auf konkrete Risiken zugeschnitten.  

Wie AWO International Katastrophenvorsorge stärkt 

AWO International arbeitet gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen daran, Menschen besser auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. In unseren Projekten fördern wir unter anderem: 

  • klimaangepasste Landwirtschaft – etwa durch den Anbau dürreresistenter Pflanzen 
  • nachhaltige Bewässerungssysteme – durch den Bau von Wasserauffangbecken 
  • Risikoanalysen und Frühwarnsysteme – z. B. mit Sirenenanlagen 
  • klimaresiliente Dörfer – durch Schulungen in nachhaltiger Landwirtschaft und Stärkung von Bauerngenossenschaften 
  • Umwelt- und Klimaschutzbildung – durch Kampagnen und Informationsarbeit 

Dabei setzen wir auf partizipative Ansätze, die lokales Wissen mit modernen Technologien verbinden – für widerstandsfähige und handlungsfähige Gemeinschaften. 

Beispielprojekte: Katastrophenvorsorge

Auf dem Bild sitzen drei Frauen vor dem Haus. Sie unterhalten sich und lachen.
MittelamerikaGuatemalaEl Salvador

Katastrophenschutz für alle

Menschen mit Behinderungen haben oft weniger Zugang zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe. Diskriminierung und Ausgrenzung erschweren ihren Alltag zusätzlich. Bei Naturkatastrophen in Zentralamerika kann dies lebensbedrohlich sein. AWO International setzt sich in Guatemala und El Salvador für einen inklusiven Katastrophenschutz und eine umfassende Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag ein.

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Ein Mann hockt in der Mitte vom Bild und zeigt auf eine Karte auf dem Boden. Im Hintergrund sitzen Menschen, die zuhören.
SüdasienNepal

Katastrophenvorsorge und Klimawandelanpassung in West-Nepal

Im Westen Nepals zerstören Überschwemmungen, Erdrutsche, Dürren und andere Folgen der Klimakrise jedes Jahr Lebensgrundlagen und bedrohen besonders in ländlichen Regionen die Existenz vieler Familien. AWO International und die nepalesische Nichtregierungsorganisation BEE-Group stärken deshalb gezielt die Katastrophenvorsorge vor Ort.

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Zwei Frauen füllen Mais in einen Sack um und lachen dabei.
MittelamerikaGuatemala

Gute Ernten trotz Klimakrise

Der Klimawandel bedroht die Lebensgrundlage der Menschen im guatemaltekischen Trockenkorridor. Gemeinsam mit Utz Che’ fördern wir nachhaltigen Anbau und unterstützen die lokale Einkommensentwicklung für indigene Frauen.

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