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SüdasienIndien

Nachhaltige Landwirtschaft für mehr Ernährungssicherheit in Indien

Klimawandel, extreme Wetterereignisse und Ernährungsunsicherheit – viele Familien in Odisha, Indien, kämpfen ums Überleben. Gemeinsam mit der Madhyam Foundation unterstützen wir sie mit nachhaltigen Anbaumethoden, besseren Wasserressourcen und neuen Einkommensmöglichkeiten.

Eine Frau im Sari bei der Gartenarbeit
Familien erhalten Unterstützung beim Anlegen von Gemüsegärten, um sich abwechslungsreicher zu ernähren und ganzjährig Zugang zu Lebensmitteln zu haben.

In Odisha im Nordosten Indiens lebt fast ein Drittel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze – viele Familien sind von der Landwirtschaft abhängig. Doch der Klimawandel mit extremen Wetterereignissen wie Starkregen, langen Dürreperioden und sinkenden Grundwasserspiegeln verschärft die Situation. Besonders betroffen sind Bäuerinnen und Bauern im Distrikt Kandhamal, die unter Ernährungsunsicherheit und Einkommensverlusten leiden.

Seit August 2023 arbeiten wir gemeinsam mit der Madhyam Foundation daran, die Widerstandsfähigkeit der Menschen zu stärken. Unser Projekt fördert nachhaltige und klimaangepasste Anbaumethoden, verbessert die Wasserversorgung und schafft neue Einkommensquellen.

In dem Projekt geht es darum, die Widerstandsfähigkeit der Menschen zu stärken. Kernstück des Projektes ist es, die Bäuer*innen in ökologischen und nachhaltigen Anbaumethoden zu schulen, welche an den Klimawandel angepasst sind. Wir sehen schon große Erfolge. Die Anwendung der neuen Techniken trägt nicht nur zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität bei, sondern auch zur Diversifizierung der Ernährungssituation. Es motiviert uns, solche großen Erfolge innerhalb kurzer Zeit in unseren Gemeinden zu beobachten. 

Alok Jyoti Mohanty, Projektmanager von Madhyam Foundation

 

Ökologischer Anbau für eine bessere Zukunft

Bäuerinnen und Bauern erhalten Schulungen in ökologischer Landwirtschaft für den Anbau von Gemüse, Reis, Hülsenfrüchten, Getreide und Hirse. Sie erhalten ertragreiches Saatgut und profitieren von neuen Wassergewinnungsanlagen. Praktische Vorführungen zu Schädlingsbekämpfung, Bodenmanagement und organischem Dünger („Amritjal“) unterstützen eine nachhaltige Bewirtschaftung.

Zugang zu Märkten und alternative Einkommensquellen

Um den Verkauf ihrer Produkte zu erleichtern, nehmen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern an Schulungen zur kollektiven Vermarktung teil und nutzen Sammelstellen in den Dörfern. Landlose Familien erhalten Ziegen und lernen, wie sie durch Tierhaltung ein zusätzliches Einkommen erwirtschaften können.

Mit diesem Projekt erreichen wir 5.000 Familien – insgesamt 21.800 Frauen und Männer in 52 Gemeinden. Gemeinsam schaffen wir Perspektiven für eine sichere und nachhaltige Zukunft.

Projektinfo

Ort/Region Kandhamal, Odisha, Indien
Partner Madhyam Foundation
Aktivitäten
  • Schulungen für Bäuer*innen und Projektmitarbeitende zu ökologischer Landwirtschaft, Klimaanpassung und Katastrophenvorsorge
  • Bau von Wasserauffangsystemen und Bewässerungsanlagen zur Sicherung der landwirtschaftlichen Produktion
  • Aufbau von Saatgutbanken und Sammelstellen für lokales, ertragreiches Saatgut und landwirtschaftliches Material
  • Unterstützung landloser Bäuer*innen durch Ziegenhaltung als alternative Einkommensquelle
  • Gründung von landwirtschaftlichen Kooperativen und Klima-Aktionsgruppen sowie Sensibilisierung zu Klimawandel und Geschlechtergerechtigkeit
Laufzeit 01.08.2023 – 31.07.2026
Budget 1,2 Millionen Euro Gesamtvolumen
Förderer Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Aktion Deutschland Hilft (ADH)

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