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SüdasienPakistan

Fluthilfe und Unterstützung für afghanische Geflüchtete in Pakistan

Zahlreiche Menschen aus Afghanistan suchen Zuflucht in Pakistan. Die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan 2022 haben die Lage weiter verschärft und die Auswirkungen der Katastrophe sind nach wie vor spürbar. Gemeinsam mit SOLIDAR Suisse unterstützt AWO International die Betroffenen der Flut und afghanische Geflüchtete mit dringend benötigten Hilfsgütern.

3 Mädchen und 2 Jungen sitzen auf dem Boden und unterhalten sich. Die Mädchen tragen blaue lange Kopftücher, die Jungen blaue Hämden.
Viele Geflüchtete leben unter schlechten Bedingungen in überfüllten Unterkünften. Gemeinsam mit SOLIDAR Suisse und SPADO unterstützen wir Kinder und Familien.

Seit dem Abzug der NATO und USA im August 2021 und der Machtübernahme durch die Taliban mussten viele Menschen Afghanistan verlassen. Laut UNHCR leben aktuell mehr als 5,8 Millionen Afghanen und Afghaninnen in Nachbarländern (Stand Juli 2024). Die Lebensbedingungen für Geflüchtete sind prekär: Sie haben oft keinen Zugang zu humanitärer Hilfe, Nahrungsmitteln oder dem Arbeitsmarkt. Zudem kommt es vermehrt zu Kriminalität und Gewalt, besonders gegen Frauen. Die schnelle Zunahme der Geflüchteten führt zu einem Mangel an notwendigen Gütern und erhöhten Spannungen in den Gemeinden. 

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation SOLIDAR Suisse unterstützen wir ein Projekt der lokalen NGO Sustainable Peace and Development Organization (SPADO). Wir versorgen Betroffene in Pakistan mit Notunterkünften, Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Küchenutensilien. Die Zielgruppe sind afghanische Geflüchtete, die seit der Machtübernahme der Taliban das Land verlassen mussten. Aufgrund der hohen Inflation sind die Preise für Lebensmittel stark gestiegen, und viele Geflüchtete können sich diese nicht mehr leisten. Daher sind Nahrungsmittelpakete essenziell und decken die Grundbedürfnisse der Betroffen, was dazu führt, dass sich die Atmosphäre in den Unterkünften verbessert. 

Es gab keine richtige Vorwarnung und das Wasser kam so schnell, dass keine Zeit blieb, etwas von unserem Hab und Gut zu retten. Wir mussten unser Leben retten.

Eine Betroffene der Flutkatastrophe in Pakistan  

Flutkatastrophe in Pakistan

Wochenlange starke Regenfälle führten im August und September 2022 zu katastrophalen Überschwemmungen in Südasien. Millionen Menschen in Pakistan sind betroffen, über 1.700 Menschen verloren ihr Leben und 13.000 wurden verletzt. Laut Behörden waren über 33 Millionen Menschen betroffen, mehrere Provinzen standen unter Wasser. Durch unser gemeinsames Nothilfeprojekt mit SOLIDAR Suisse und der lokalen NGO SPADO erhalten 7.000 Menschen, deren Häuser zerstört wurden und deren Vieh ertrunken ist, das Nötigste, um ihr Überleben zu sichern.

 

Projektinfo

Projekt Humanitäre Hilfe für die bedürftigsten afghanischen Geflüchteten in Peshawar und die Flutopfer in Nowshera
Ort/Region Distrikte - Peshawar und Nowshera; Provinz - Khyber Pakhtunkhwa
Partner SOLIDAR Suisse und SPADO (Pakistan)
Zielgruppe Afghanische Geflüchtete und Betroffene der Flutkatastrophe in Nowshera
Aktivitäten
  • Ausgabe von Lebensmittelpaketen (beinhaltet u.a. Reis, Zucker, Mehl, Öl und Linsen) 
  • Verteilung von Hygienepaketen (beinhaltet u.a. Seife, Shampoo, Eimer, Zahnbürsten und Periodenprodukte) 
  • Ausgabe von Küchensets (beinhaltet u.a. Teller, Besteck, Schüsseln und Tassen) 
  • Angebote im Bereich nichtformaler Bildung für Kinder- und Jugendliche 
  • Verteilung von Survival-Kits für den Winter 
  • Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen 
Laufzeit 01.Februar 2022 – 31. Dezember 2024
Budget 270.000€
Förderer Aktion Deutschland Hilft

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