Seit dem Abzug der NATO und USA im August 2021 und der Machtübernahme durch die Taliban mussten viele Menschen Afghanistan verlassen. Laut UNHCR leben aktuell mehr als 5,8 Millionen Afghanen und Afghaninnen in Nachbarländern (Stand Juli 2024). Die Lebensbedingungen für Geflüchtete sind prekär: Sie haben oft keinen Zugang zu humanitärer Hilfe, Nahrungsmitteln oder dem Arbeitsmarkt. Zudem kommt es vermehrt zu Kriminalität und Gewalt, besonders gegen Frauen. Die schnelle Zunahme der Geflüchteten führt zu einem Mangel an notwendigen Gütern und erhöhten Spannungen in den Gemeinden.
Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation SOLIDAR Suisse unterstützen wir ein Projekt der lokalen NGO Sustainable Peace and Development Organization (SPADO). Wir versorgen Betroffene in Pakistan mit Notunterkünften, Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Küchenutensilien. Die Zielgruppe sind afghanische Geflüchtete, die seit der Machtübernahme der Taliban das Land verlassen mussten. Aufgrund der hohen Inflation sind die Preise für Lebensmittel stark gestiegen, und viele Geflüchtete können sich diese nicht mehr leisten. Daher sind Nahrungsmittelpakete essenziell und decken die Grundbedürfnisse der Betroffen, was dazu führt, dass sich die Atmosphäre in den Unterkünften verbessert.
Es gab keine richtige Vorwarnung und das Wasser kam so schnell, dass keine Zeit blieb, etwas von unserem Hab und Gut zu retten. Wir mussten unser Leben retten.
Eine Betroffene der Flutkatastrophe in Pakistan
Flutkatastrophe in Pakistan
Wochenlange starke Regenfälle führten im August und September 2022 zu katastrophalen Überschwemmungen in Südasien. Millionen Menschen in Pakistan sind betroffen, über 1.700 Menschen verloren ihr Leben und 13.000 wurden verletzt. Laut Behörden waren über 33 Millionen Menschen betroffen, mehrere Provinzen standen unter Wasser. Durch unser gemeinsames Nothilfeprojekt mit SOLIDAR Suisse und der lokalen NGO SPADO erhalten 7.000 Menschen, deren Häuser zerstört wurden und deren Vieh ertrunken ist, das Nötigste, um ihr Überleben zu sichern.
Projektinfo
Projekt | Humanitäre Hilfe für die bedürftigsten afghanischen Geflüchteten in Peshawar und die Flutopfer in Nowshera |
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Ort/Region | Distrikte - Peshawar und Nowshera; Provinz - Khyber Pakhtunkhwa |
Partner | SOLIDAR Suisse und SPADO (Pakistan) |
Zielgruppe | Afghanische Geflüchtete und Betroffene der Flutkatastrophe in Nowshera |
Aktivitäten |
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Laufzeit | 01.Februar 2022 – 31. Dezember 2024 |
Budget | 270.000€ |
Förderer | Aktion Deutschland Hilft |