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10. November 2020 Projektupdate

Nothilfe nach Tropensturm Eta in Honduras

Mittelamerika kämpft mit den Folgen des Sturmtiefs Eta: Tagelanger Dauerregen sorgte vielerorts für steigende Flusspegel, Überschwemmungen und Erdrutsche. AWO International bereitet Nothilfemaßnahmen in Honduras vor.

Sturmtief Eta sorgte vielerorts für Überschwemmungen, wie hier in Potrerillos in Honduras (Foto: AWO International/OCDIH)
Sturmtief Eta sorgte vielerorts für Überschwemmungen, wie hier in Potrerillos in Honduras.

Straßen und Felder wurden überflutet, Bäume entwurzelt und Brücken zerstört. Eta hatte am 3. November als Hurrikan Nicaragua erreicht, zog dann – abgeschwächt als Tropensturm – über Honduras, Guatemala, El Salvador und Costa Rica hinweg. Trotz des deutlichen Rückgangs der Intensität sorgte Eta für großflächige Verwüstung. Mindestens 200 Menschen verloren ihr Leben, viele gelten weiterhin als vermisst. In Honduras wurde der nationale Katastrophennotstand ausgerufen. Hier sind allein 1,6 Millionen Menschen betroffen.

Besonders die Gemeinden im Sula-Tal litten unter den Auswirkungen von Eta: Die Kleinstadt Potrerillos ist zu 80 Prozent überschwemmt und das Wasser steht bei manchen Häusern bis zum ersten Stock. Die Menschen hier wurden größtenteils rechtzeitig evakuiert und in Notunterkünften oder privaten Haushalten in Sicherheit gebracht. Allerdings hinterließen die Wassermassen schwere Schäden: Straßen und Brücken wurden beschädigt, Felder überflutet und Ernten vernichtet sowie Häuser zerstört. „Um sich zu retten, mussten die Menschen ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen. Sie verloren schlagartig ihre Lebensgrundlage“, berichtet Karin Eder, Regionalleiterin Mittelamerika von AWO International. Allein in Potrerillos sind 7.880 Menschen obdachlos. „Viele harren nach wie vor auf ihren Dächern aus, weil Boote fehlen, um sie zu erreichen und in Sicherheit zu bringen“, erklärt Karin Eder weiter.

Die Unterbringung der Menschen in Notunterkünften und privaten Haushalten birgt dabei die erhöhte Gefahr, sich mit Corona zu infizieren. Es fehlt an Schutzausrüstung und Hygieneartikeln. Zudem erwarten unsere lokalen Partner einen Ausbruch des Dengue-Fiebers, da sich die Mücken nach dem Dauerregen in den stehenden Gewässern optimal vermehren können.

Gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation OCDIH bereiten wir Nothilfemaßnahmen vor, um die Menschen in den betroffenen honduranischen Gemeinden zu unterstützen. Obdachlos gewordene Familien sollen beispielsweise mit Matratzen, Decken, Kochgeschirr, Hygiene-Kits und Moskitonetzen sowie Trinkwasser und Lebensmitteln versorgt werden.

Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende, damit wir schnell und unkompliziert Hilfe leisten können:

AWO International
IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Nothilfefonds

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