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SüdostasienPhilippinen

Bekämpfung von Menschenhandel auf den Philippinen

Die COVID-19 Pandemie und ihre anhaltenden Auswirkungen erhöhen die Gefahr, dass philippinische Hausangestellte Opfer von Menschenhandel und anderen Formen der Ausbeutung werden. 2021 schlossen AWO International und die philippinische NGO Ople Center eine Partnerschaft, um auf diese neuen Herausforderungen für philippinische Arbeitsmigrant*innen zu reagieren.

Eine Frau steht vor einem Banner mit der Aufschrift "Livelihood Training"
Zurückgekehrte Arbeitsmigrant*innen werden durch das Projekt bei der Suche nach alternativen Einkommensmöglichkeiten unterstützt.

Gemeinsam mit dem Ople Center verstärkt AWO International die Maßnahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels auf den Philippinen. Durch das gemeinsame Projekt soll sichergestellt werden, dass Arbeitsmigrant*innen die Möglichkeit haben, sichere Migrationswege zu wählen und ihre Rechte während des gesamten Migrationsprozesses geschützt sind. 

Die COVID-19-Pandemie hat die Risiken philippinischer Hausangestellter, Opfer von Menschenhandel und andere Formen des Missbrauchs zu werden, deutlich verschärft.

Trotz der pandemiebedingten Reise- und Mobilitätsbeschränkungen war die Zahl der gemeldeten Fälle von Menschenhandel hoch. Das Ople Center dokumentierte allein im Jahr 2020 insgesamt 1.576 schwere Fälle von Ausbeutung philippinischer Hausangestellter. 

Gemeinsam mit dem regionalen Ausschuss zur Bekämpfung von Menschenhandel und Gewalt gegen Frauen und Kinder bekämpft AWO International Menschenhandels in der Bangsamoro-Region. In diesem Rahmen werden Sensibilisierungskampagnen durchgeführt und ein digitales Portal für das Fallmanagement sowie die Unterstützung ehemaliger Arbeitsmigrant*innen bei der Wiedereingliederung eingeführt.

Unser Partner vor Ort: Ople Center

Das Blas F. Ople Policy Center and Training Institute, kurz Ople Center, ist eine gemeinnützige Organisation, die sich mit Arbeits- und Migrationsfragen befasst und Programme zur Unterstützung von philippinischen Arbeitnehmer*innen im Ausland und deren Familien entwickelt. Die Organisation ist nach dem ehemaligen philippinischen Minister für Arbeit und auswärtige Beziehungen Blas F. Ople benannt. 

Projektinfo

Projekt Schutz von Arbeitsmigrant*innen vor Ausbeutung durch die Stärkung sozialer Strukturen, die Bildung von Allianzen, die Anwendung ethischer Standards und der Informationstechnologie
Ort/Region Landesweit, aber mit besonderem Schwerpunkt auf der Autonomen Region Bangsamoro für die Muslime Mindanaos (BARMM), Philippinen
Partner Blas F. Ople Policy Center and Training Institute
Zielgruppe Philippinische Arbeitsmigrant*innen (insbesondere weibliche Hausangestellte, Minderjährige oder Opfer von Menschenhandel und anderen Formen der Ausbeutung); angehende Arbeitsmigrant*innen; Regierung; Zivilgesellschaft; Personalvermittlungsagenturen
Aktivitäten
  • Aufbau und Stärkung gemeindebasierter Organisationen und deren Ermutigung zur Anwendung innovativer Technologien zum Schutz von Arbeitsmigrant*innen vor Menschenhandel und anderen Formen der Ausbeutung 
  • Stärkere Beteiligung ehemaliger Arbeitsmigrant*innen, die Opfer von Menschenhandel und Ausbeutung geworden sind, an der Programmplanung und an politischen Entscheidungen  
  • Lobbyarbeit für die Stärkung der Mechanismen zur Aufdeckung von und Reaktion auf Menschenhandel in den Ein- und Ausreisehäfen der Philippinen 
Laufzeit 1. September 2021 bis 31. Dezember 2023
Budget 74,000 EUR pro Jahr
Förderer BMZ

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