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20. September 2022 Jobs

Fortschritte und Herausforderungen beim inklusiven Katastrophenrisikomanagement in Zentralamerika

Am 23. und 24. August fand das regionale Forum "Fortschritte und Herausforderungen beim inklusiven Katastrophenrisikomanagement in Zentralamerika" in Guatemala statt. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Globalprogrammes statt, das AWO International seit November 2020 gemeinsam mit dem ASB und CBM in Mittelamerika umsetzt.

Allen Teilnehmer*innen wurde ein Leitfaden ausgehändigt, der konkrete Maßnahmen zur Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen im Bereich des integrierten Katastrophenrisikomanagements auf nationaler, kommunaler und familiärer Ebene in Zentralamerika vorsieht.

Menschen mit Behinderung sind in Notsituationen besonders gefährdet und werden häufig nicht berücksichtigt. Wir möchten diese Situation in Mittelamerika ändern und setzen uns gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und der Christoffel Blindenmission (CBM) in einem vierjährigen Projekt dafür ein, die Resilienz der Bevölkerung in Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua zu steigern und Menschen mit Behinderung in lokale und nationale Notfallpläne mit einzubeziehen. 

Das Programm soll in der Region das Katastrophenrisiko von Menschen mit Behinderung verringern und gleichzeitig ihre Resilienz erhöhen. Durch Senisibilisierungskampagnen wird das Thema Katastrophenvorsorge auf die politischen Agenden auf kommunaler, regionaler sowie nationaler Ebene gesetzt. In diesem Zusammenhang sollen auch die Institutionen, die für den Katastrophenschutz in den jeweiligen Ländern zuständig sind, gestärkt und über die Notwendigkeit der Inklusion von Mitmenschen mit Behinderung auf allen Ebenen aufgeklärt werden.

Während des regionalen Forums "Fortschritte und Herausforderungen beim inklusiven Katastrophenrisikomanagement in Zentralamerika" diskutierten 63 Teilnehmer*innen, wie Gemeinden in Risikogebieten sowie Menschen mit Behinderung besser vor Katastrophen geschützt werden können und welche Strategien staatliche und nichtstaatliche Akteure bisher im Katastrophenmanagement anwenden und welche verbessert werden sollten. Die Leiter der nationalen Katastrophenvorsorge und die Vorsitzende von CEPRENAC (Koordinationszentrum für Katastrophenvorsorge in Zentralamerika und der Dominikanischen Republik) haben sich auf der Veranstaltung verpflichtet, verstärkt Maßnahmen zur inklusiven Katastrophenvorsorge durchzuführen.Claudia Herrera Melgar Direktorin von CEPRENAC zieht nach der Veranstaltung eine positive Bildanz:.

„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Die Tatsache, dass alle Leiter der nationalen Katastrophenschutzbehörden sich verpflichtet haben inklusiven Katastrophenschutz in der Region umzusetzen, ist ein großer Schritt nach vorne. Die Region leistet damit einen Beitrag zur Implementierung des Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge!“

Trotz der Fortschritte in der institutionellen Verankerung von inklusivem Katastrophenmanagement bleibt weiterhin viel zu tun. Mehr Informationen zu den Zielen und Aktivitäten des Konsortialprojektes finden Sie hier.

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