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22. Februar 2024 News

Migration als globale Herausforderung

AWO International auf dem Globalen Forum für Migration und Entwicklung

Vom 23. bis 25. Januar 2024 war AWO International auf dem Globalen Forum für Migration und Entwicklung in Genf vertreten. Seit 2015 setzen wir uns gemeinsam mit Partnerorganisationen in Mittelamerika und Mexiko für eine informierte und sichere Migration ein.

Zwei Frauen sitzen in einem großen Konferenzraum. Sie drehen sich zur Kamera und lächeln.
Unsere Partnerorganisation IMUMI aus Mexiko setzt sich für die Förderung einer sicheren Migration ein. Links: Rossy Antúnez.

Mit der Hoffnung auf ein besseres Leben durchqueren jährlich etwa 450 000 Migrant*innen Mexiko in Richtung USA. Die Gründe, weshalb Menschen in Mittelamerika ihre Heimat verlassen, sind vielfältig. Armut, Gewalt und desolate wirtschaftliche Verhältnisse tragen ebenso dazu bei wie die zunehmende Intensität und Häufigkeit von Naturkatastrophen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. 

Unsere Partnerorganisation IMUMI aus Mexiko war ebenfalls in Genf vertreten. Sie ist zusammen mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen im Bloque Latinoamericano sobre Migración (Lateinamerikanischer Block für Migration) organisiert, der sich für sichere Migration und die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt. Die Organisationen betreiben Lobbyarbeit auf internationaler Ebene, um auch regionale Interessen zum Schutz von Migrant*innen in internationalen Regelwerken zu verankern. 

Im Interview mit AWO International erzählte Rossy Antúnez von IMUMI von ihrer Motivation:

„Ich bin selbst eine Rückkehrerin und eine indigene Frau. Ich habe ein konkretes Interesse daran, mich zu engagieren, weil ich persönliche Erfahrungen mit Rückkehr und Familientrennung habe.“ 

Migrationsbewegungen sind vielfältige und sich verändernde Phänomene mit globalen Auswirkungen. Daher ist ein internationaler Dialog mit verschiedenen Akteuren zu diesen Themen unerlässlich. Das Globale Forum für Migration und Entwicklung wird zwar von den Staaten geleitet, aber die Zivilgesellschaft hat sich von Anfang an mit Empfehlungen und Aktionsplänen an die Regierungen beteiligt. Zivilgesellschaftliche Akteure haben oft einen besonderen Blick für die Bedürfnisse der Bevölkerung und können wichtige Impulse für die globale Migrationspolitik geben. Für Rossy ist klar:

„Die Beschaffung von Identitätsdokumenten für transnationale Familien hat für uns derzeit Priorität. Mittelamerikaner*innen, die ihre Kinder in Mexiko zur Welt gebracht haben und nun in den USA leben, haben Schwierigkeiten, Dokumente für ihre Kinder zu bekommen“. 

Das Globale Forum fördert den Aufbau von Partnerschaften und die Zusammenarbeit zwischen Ländern. Es fördert den Austausch von Ideen und zeigt konkrete und nachhaltige Lösungen für globale Herausforderungen auf. 

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