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MittelamerikaGuatemala

Gesundheit fördern - indigene Frauen stärken

Hebammenprojekt im Norden Guatemalas

Klimabedingte Katastrophen und die Verschlechterung der landwirtschaftlichen Erträge gefährden die Ernährung und Gesundheit von Müttern und Kindern im Norden Guatemalas. Gemeinsam mit der Partnerorganisation ASESCA setzen wir uns für eine bessere Gesundheitsversorgung von schwangeren Frauen und Kleinkindern in den ländlichen Regionen Alta und Baja Verapaz ein.

Eine Frau hält ihre Hand über den Bauch einer schwangeren Frau.
Durch die unzureichende medizinische Versorgung und geringe staatliche Wertschätzung gegenüber der Arbeit von Hebammen, erfordert die Verbindung zwischen werdender Mutter und Hebamme besondere Unterstützung.

Die Bewohner*innen der Gebiete Alta Verapaz und Baja Verapaz haben nur erschwert Zugang zu öffentlichen Gesundheitseinrichtungen. Insbesondere schwangere Frauen sowie Mütter und Kleinkinder leiden unter der unzureichenden Gesundheitsversorgung. Zudem haben der Klimawandel und die damit verbundenen Dürreperioden negative Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Erträge der Region und führen zu einer großen Ernährungsunsicherheit. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, arbeitet AWO International mit der guatemaltekischen NRO ASECSA zusammen, einem Zusammenschluss kommunaler Gesundheitsdienste, bestehend aus Hebammenverbänden und Gesundheitskooperativen.

Wir leiden hier unter der schlechten Versorgung in den Gesundheitseinrichtungen und der Gewalt gegenüber Frauen. Es ist gut, dass wir nun Zugang zu Informationen bekommen, denn wir Frauen haben Rechte! Das Projekt von ASECSA und AWO International ist eine sehr große Unterstützung, denn nicht alle haben den Zugang zu öffentlicher medizinischer Versorgung und einer ausgewogenen Ernährung.

Viandy Estela Chén Oxlaj
Teilnehmerin des Projektes „Beratung schwangerer Mütter“

Medizinische Versorgung durch indigene Hebammen

Unsere lokale Partnerorganisation ASECSA bildet Hebammen aus, die direkt aus den Dörfern kommen. So sterben deutlich weniger Säuglinge und Mütter. Zusätzlich wird den Frauen geholfen, mithilfe von klimaangepassten Anbaumethoden ihre Nahrungsmittelversorgung zu verbessern. Dieser Ansatz richtet sich besonders an indigene Frauen der Q’eqchi’ und Achi’-Gemeinschaften. Neben der Gesundheitsversorgung liegt uns auch die Stärkung der wirtschaftlichen Selbstständigkeit der Frauen am Herzen. Spargruppen und Workshops helfen den Frauen, ihre finanziellen Fähigkeiten zu verbessern und ihre Familien leichter zu versorgen. So wird die Gesundheit gestärkt, das Einkommen der Familien erhöht und der soziale Zusammenhalt und die Eigenständigkeit der Gemeinschaften gefördert.

Projektinfo

Ort/Region Cobán/ Alta Verapaz; Rabinal/ Baja Verapaz
Partner ASECSA (Asociación de Servicios Comunitarios de Salud) https://asecsaguatemala.org/
Aktivitäten
  • Aufbau und Weiterbildung von Gruppen zu Sparmethoden für Frauen
  • Schulungen zu klimaangepasster Landwirtschaft
  • Schulungen von Hebammen zum Ausbau Gesundheitsversorgung von Müttern und Kindern
  • Stärkung der Koordination lokaler Gesundheitsinstitutionen für verbesserte Gesundheitsversorgung
  • Workshops und Beratungen für Müttern sowie Dialoge zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt und Teenagerschwangerschaften
Laufzeit 01.11.2023 – 31.12.2025
Budget 400.000€
Förderer Aktion Deutschland Hilft, WDR-Weihnachtskampagne 2023, „Mütter in Not“

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