Wird unser Essen zukünftig noch von Bäuerinnen und Bauern erzeugt oder von Agrarkonzernen, die auf Agrogentechnik und Tierfabriken setzen und zu Dumpingpreisen für den Weltmarkt produzieren? Die „Wir haben Agrarindustrie satt!“-Demonstration wirft der Bundesregierung vor, die Gewinne einer exportorientierten Agrar- und Ernährungsindustrie über die Interessen von Bäuerinnen und Bauern, dem Lebensmittelhandwerk, Umwelt- und Tierschutz sowie einer solidarischen Entwicklungspolitik zu stellen.
Die Folgen dieser verfehlten Agrar- und Ernährungspolitik sind allgegenwärtig - hier und in den Ländern des Südens: Kleinbäuerinnen und Kleinbauern weltweit verlieren durch Landnahme und genetisch-verändertes Saatgut ihre Existenzgrundlage. Der Anbau von Monokulturen verdrängt den Regenwald. Ackerland wird zum Spekulationsobjekt.
Wir fordern: Agrar- und Ernährungspolitik müssen sich an den Interessen der Menschen, Tiere und Umwelt, nicht der Konzerne orientieren! Wir appellieren an die Politik, die Förderung von Agrarkonzernen zu beenden sowie sich für eine Qualitäts- statt für eine Exportoffensive und den Stopp der Freihandelsabkommen TTIP und CETA einzusetzen!
Die Demonstration startet am 16. Januar 2016 um 12 Uhr auf dem Potsdamer Platz in Berlin und wird von einem Treckerkorso begleitet. Ein Team von AWO International wird vor Ort sein.
Weitere Informationen finden Sie unter www.wir-haben-es-satt.de.
Das Bündnis besteht aus verschiedenen Organisationen und Initiativen und setzt sich für die Interessen von Bäuerinnen und Bauern, dem Lebensmittelhandwerk, Umwelt- und Tierschutz sowie einer solidarischen Entwicklungspolitik ein. AWO International gehört zu den Unterstützerorganisationen von "Wir haben es satt!".