Das Epizentrum lag in der Region San Marcos im Südwesten des Landes nahe der mexikanischen Grenze. Die nationale staatliche Institution zum Katastrophenmanagement (CONRED) ist aktuell dabei, das Ausmaß der Schäden zu ermitteln. Bereits jetzt steht fest, dass zahlreiche Gebäude und Wohnhäuser beschädigt wurden. Betroffen ist auch der Gemeindebezirk Champerico an der Pazifikküste. Dort führen wir mit unserem Projektpartner ACCSS ein Projekt zur Ernährungssicherung durch.

Lisa Donado ist Projektkoordinatorin für humanitäre Hilfe bei unserer Partnerorganisation ACCSS und berichtet, dass die drei Projektgemeinden El Barrio El Palmo, la Colonia 20 de Octubre y und Las Granadas betroffen sind. „Insbesondere die Wohnhäuser der Bevölkerung und die Schulen haben Schäden davongetragen. Nach derzeitigem Stand sind in unseren Gemeinden keine Menschen ums Leben gekommen. Bei vielen Bewohner*innen hat das Erdbeben Panik und Angst ausgelöst“, erzählt Lisa. Um die Menschen vor Ort zu unterstützen, leistet das Team von ACCSS psychologische Betreuung. Die Kolleginnen unseres Regionalbüros sondieren in enger Abstimmung mit ACCSS die Lage.
Champerico ist auch in der Vergangenheit von schweren Erdbeben erschüttert worden. Aufgrund seiner geografischen Lage nahe der tektonischen Platten ist der Gemeindebezirk in besonders hohem Maße dem Risiko von Erdbeben ausgesetzt.