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02. März 2022 Spendenaufruf

Nothilfe Ukraine

AWO International ist tief bestürzt über die eskalierende Gewalt und Kriegshandlungen in der Ukraine und die absehbaren verheerenden humanitären Folgen. Aktuell sondieren wir Maßnahmen für die akute Nothilfe vor Ort. Unsere Solidarität gilt den Kindern, Frauen und Männern in der Ukraine.

ukrainische Flagge

Unsere Vorbereitungen für die Nothilfe in der Westukraine laufen zurzeit auf Hochtouren: Gemeinsam mit der Volkshilfe Österreich und der lokalen Partnerorganisation Narodna Dopomoha Ukraine (NDU) wurde in Chernowitz bereits ein „Welcome Point“ eingerichtet, wo Binnenvertriebene Wasser, Essen und Dinge des täglichen Bedarfs erhalten. Darüber hinaus werden vor Ort Notunterkünfte und psychosoziale Unterstützung vermittelt. In Kooperation mit unserem Schweizer Netzwerkpartner Solidar Suisse und zwei rumänischen NGOs werden außerdem in Brashow und Timisora (Rumänien) aktuell Nothilfeprojekte in den Bereichen Versorgung und Unterbringung von Geflüchteten entwickelt.

Darüber hinaus unterstützt AWO International verschiedene AWO Verbände bei Nothilfeinterventionen an der ukrainischen Grenze sowie Hilfstransporten in die Ukraine. Der AWO Landesverband Sachsen-Anhalt hat bereits sechs Transporte mit Generatoren, Masken, Isomatten, und medizinischem Material in die Ukraine gebracht. Weitere Transporte werden folgen. Die Materialien werden an der Grenze an Ukrainische Hilfsorganisationen übergeben und über Krankenhäuser und Lokalverwaltungen verteilt. Aktuell wird ein weiterer LKW mit verschiedenen medizinischen Materialien vorbereitet (z.B. Infusions-Sets, Chirurgische Geräte, Verbandsscheren und Kompressen, Schutzkleidung und Sanitätsbedarf). Der AWO KV Wunsiedel erreichte am 3. März mit drei Transportern die polnisch-ukrainische Grenze, weitere Transporter  starteten am Freitag den 4. März. 1300 Nahrungsmittelpakete und Hygiene-Pakete sollen dort verteilt werden. Auf dem Rückweg werden geflüchtete Frauen mit Kindern mitgenommen und in AWO Einrichtungen untergebracht. Weitere AWO Verbände bereiten Nothilfe-Interventionen an der ukrainischen Grenze vor (Nahrungsmittel- und Hygiene Pakete, Feldküche, etc.) und werden dabei von AWO International unterstützt. 

WIE KÖNNEN SIE DEN MENSCHEN IN DER UKRAINE HELFEN?

Uns erreichen viele Anfragen von Menschen, die in der aktuellen Situation helfen und Menschen aus der Ukraine unterstützen möchten. Vielen herzlichen Dank für die enorme Solidarität und Hilfsbereitschaft! In der Nothilfe arbeiten wir direkt mit erfahrenen Partnern vor Ort zusammen, die gut vernetzt und mit der Situation vor Ort vertraut sind und die Landessprache sprechen. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir Angebote von zusätzlichen freiwilligen Helfer*innen im Kontext der Nothilfe leider nicht annehmen können. Auch Sachspenden können wir bei AWO International aus logistischen Gründen leider nicht entgegennehmen. Aktuell helfen uns Spenden am meisten, da wir diese schnell und bedarfsgerecht einsetzen können.

Unser Spendenkonto:  AWO International
IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00
Spenden-Stichwort: Nothilfe Ukraine 

Aktion Deutschland Hilft
Spendenkonto: IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
Spenden-Stichwort: Nothilfe Ukraine

Gerne können Sie auch direkt hier online spenden, oder sich über Facebook an unserer Spendenaktion beteiligen. Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten, wie Sie sich für die betroffenen Menschen aus der Ukraine engagieren können. Hier haben wir ein paar Möglichkeiten aufgelistet:

Über unsere Facebook-Seite können Sie ganz unkompliziert eigene Spendenaktionen erstellen und Freund*innen zum Mitmachen aufrufen. Alternativ können Sie gemeinsam mit Ihrer AWO Gliederung, im Sportverein, einer Chorgruppe o.ä. eine Spendenaktion starten und die Spenden dann gebündelt an unser Spendenkonto überweisen. Oder werden Sie selbst kreativ und organisieren beispielsweise einen Garagenflohmarkt oder Kuchenverkauf und spenden die Erlöse. Teilen Sie auch gerne unseren Spendenaufruf über Ihre Social-Media-Kanäle.

Wir bitten um Verständnis, dass AWO International keine Sachspenden annehmen kann. Dennoch gibt es verschiedene AWO Verbände, die aktuell Sachspenden annehmen und entweder an Logistikzentren für die Ukraine übergeben oder direkt an die ukrainische Grenze bringen. Wenn Sie sich an Sachspenden-Aktionen beteiligen möchten, achten Sie bitte auf die konkreten Bedarfe. Hier ein paar Tipps: 

  • Spenden Sie nur Lebensmittel, die haltbar und verpackt sind und sich auch ohne Kochmöglichkeiten zubereiten und verzehren lassen z.B. verpacktes Brot, Protein- und Nuss Riegel, getrocknete Früchte z.B. „Studentenfutter“
  • Bei Kleidung, Schlafsäcken und Decken bitte nur gut erhaltene und gewaschene Spenden abgeben 
  • Benötigt werden ansonsten auch Hygieneartikel wie z.B. Seife, Desinfektionsmittel, FFP2-Masken, Zahnbürsten, Zahnpasta, Windeln, Menstruationsprodukte

Wenn Ihre Organisation selbst eine Sammelaktion und Hilfskonvois organisiert, packen Sie die Pakete im Voraus und achten Sie darauf, dass alle Pakete die gleichen Inhalte enthalten, da die Bereitstellung unterschiedlicher Güter als Ungerechtigkeit empfunden werden könnte.

Wenden Sie sich gerne direkt an Ihre lokale AWO Gliederung und fragen nach, wo Unterstützungsbedarf besteht. Hier entstehen täglich neue Gruppen. Wenn Sie einen freien Schlafplatz oder sonstige Hilfe anbieten möchten, können Sie sich mit Ihrem Angebot unkompliziert bei  Gastfreundschaft Ukraine oder Engagieren – ukraine.lnob.net registrieren.

Basteln Sie Plakate mit Friedensbotschaften und schließen Sie sich Friedensdemonstrationen in Ihrer Stadt an. Falls es bei Ihnen vor Ort noch keine Veranstaltungen gibt, organisieren Sie eine Mahnwache vor dem örtlichen Rathaus und informieren Sie die Presse. Machen Sie Bilder des Protests und teilen diese über Ihre sozialen Medien, um auch andere Menschen in Ihrem Umfeld zu mobilisieren.

Wichtig: Sie können nur helfen, wenn Sie auch auf sich selbst achtgeben. Achten Sie in dieser Zeit besonders auf Ihre psychischen und physischen Grenzen.

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