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Seenotrettung

Am 27. August 2022 ist die Humanity 1, das neue Rettungsschiff von SOS Humanity, in See gestochen und hat somit ein neues Kapitel in der langjährigen Geschichte der zivilen Seenotrettungsorganisation eingeläutet. 2015 als SOS Méditerranée in Berlin gegründet, war die deutsche NGO im europäischen Verbund von vier Vereinen seit 2016 im Rettungseinsatz im Mittelmeer. Erst mit der Aquarius, anschließend mit der Ocean Viking.

Umbenannt in SOS Humanity geht die deutsche Organisation seit Anfang 2022 losgelöst vom ehemaligen Verbund ihren eigenen Weg. Die Neuaufstellung ist von dem Ziel getragen, stärker als zuvor Missstände auf dem Mittelmeer in Deutschland bekannter zu machen, das Versagen der Politik öffentlich zu benennen und durch die eigene Expertise aktiv Einfluss auf politische Entscheidungsträger*innen zu nehmen. Zugleich ist SOS Humanity nun in der Lage, die zivile Seenotrettungsflotte mit einem eigenen Schiff zu verstärken. Das ist auch dringend nötig: Die Zahl der Überfahrten über das zentrale Mittelmeer war in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 so hoch wie seit 2017 nicht mehr. Die vorhandenen Rettungskapazitäten reichen bei Weitem nicht aus. Bis Mitte September sind laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in diesem Jahr (2022) bereits mindestens 1033 Männer, Frauen und Kinder auf dieser tödlichsten maritimen Fluchtroute der Welt verschwunden oder gestorben.

Langjährige Kooperation

Die Zusammenarbeit mit SOS Humanity ist für AWO International ein Herzensprojekt von der ersten Stunde an. AWO International trug durch eine Anschubfinanzierung wesentlich dazu bei, dass das erste Schiff der Seenotrettungsorganisation, die MS Aquarius, im Februar 2016 ausgelaufen ist. Bis 2022 hat AWO International bereits sechs Kooperationsprojekte mit der NGO durchgeführt.

„Mit Sorge beobachten wir, dass die Seenotrettung nicht die Aufmerksamkeit von der Politik bekommt, die nötig wäre. Wir fordern von den europäischen Regierungen, sichere und legale Fluchtwege zu schaffen, damit das Sterben im Mittelmeer endlich aufhört.“

so Ingrid Lebherz, Geschäftsführung AWO International.

Weitere Informationen? 

Der kürzlich veröffentlichte Jahresbericht 2021 von SOS Humanity (SOS Mediterranee Deutschland e.V. gibt einen Einblick in die vielfältige Arbeit der zivilen Seenotrettungsorganisation.

Mehr Informationen auch unter: Zivile Seenotrettung im Mittelmeer - SOS HUMANITY (sos-humanity.org)

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Spenden mit dem Stichwort ,,Seenotrettung Mittelmeer'' unter: 

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BIC: BFSWDE33XXX
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Fragen oder Mitwirkungen? Kontaktieren Sie uns!

Clara Faust 
Tel. 030 / 25292-364
Email: clara.faustprotect me ?!awointernationalprotect me ?!.de

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