Zum Inhalt springen Zum Footer springen
20. Mai 2020

Zyklon Amphan trifft Indien und Bangladesch

Mitten in der Corona-Krise erreicht der Super-Zyklon Amphan Indien und Bangladesch. Millionen von Menschen müssen sofort evakuiert werden - geltende Hygienevorschriften können dabei kaum eingehalten werden. AWO International beobachtet die Lage und bereitet sich auf einen Einsatzfall vor.

Symbolbild: Millionen Menschen müssen vor dem Super-Zyklon Amphan in Sicherheit gebracht werden (Foto: pixabay)
Symbolbild: Millionen Menschen müssen vor dem Super-Zyklon Amphan in Sicherheit gebracht werden.

Seit Tagen beobachtet AWO International gemeinsam mit dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft den Zyklon Amphan, der mit bis zu 269 Stundenkilometern heute Nachmittag die indische Stadt Kalkutta erreichte. Die Folge: heftiger Wind, starker Regen und meterhohe Flutwellen. Kalkutta liegt im indischen Bundesstaat Westbengalen und grenzt an Bangladesch. Millionen Menschen sind in Gefahr und müssen - trotz strikter Ausgangssperren und strenger Hygienerichtlinien - evakuiert werden.

Evakuierung unter Coronaauflagen kaum machbar

„Normalerweise werden vor so einem Super-Zyklon hunderte Menschen in Bussen und mit Lastwägen gemeinsam in großen öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder Turnhallen evakuiert. Unter Einhaltung der Abstandsregeln ist das jetzt aber kaum umsetzbar“, erklärt Felix Neuhaus, Koordinator für humanitäre Hilfe bei AWO International. "Unsere Partner in Indien und Bangladesch befürchten zudem eine rasante Ausbreitung des Coronavirus durch die Evakuierungsmaßnahmen", fügt er hinzu.

"Die Wirbelsturm-Saison hat gerade erst begonnen"

Martina Purwins leitet unser Regionalbüro in Nepal uns steht in engem Kontakt mit unseren Partnerorganisationen in Indien und Bangladesch. "Für die Menschen in der Bengalen-Region sind Zyklone nichts neues, jedes Jahr werden sie mit heftigen Wirbelstürmen konfrontiert. Bei Amphan handelt es sich jedoch um einen Super-Zyklon, der in so einer Stärke zuletzt im Jahr 1999 gemessen wurde. Damals starben mehr als 10.000 Menschen an der indischen Ostküste. Unsere Partner sind deshalb in großer Sorge", berichtet sie.

 

AWO International bleibt in engem Austausch mit den Partnern vor Ort und beobachtet die Lage aufmerksam. Weitere Informationen finden Sie auch bei unserem Bündnis Aktion Deutschland Hilft.

Damit wir im Notfall schnell und unabhängig reagieren können, freuen wir uns über eine Spende für unseren Nothilfefonds. Spendenstichwort "dort, wo es am nötigsten ist"

Was Sie auch interessieren könnte

"Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Geschwister mit Migrationshintergrund" steht auf dem Plakat, das Teil einer Kampagne unserer Partnerorganisation ACCSS ist, um auf xenophobe Äußerungen gegenüber Migrat*innen aufmerksam zu machen (Foto: ACCSS)
19. Mai 2020

Auswirkungen von Corona in Mittelamerika: Diskriminierung zurückkehrender Migrant*innen

Während der Migrationsstrom aus Mittelamerika nach Mexiko oder in die USA durch strikte Ausgangssperren abebte, werden nach wie vor täglich Migrant*innen aus den USA in ihre Heimatländer abgeschoben. Aus Angst vor einer Coronavirus-Infektion reagiert die lokale Bevölkerung xenophob.

Mehr
Unsere Partnerorganisation COVOID verteilt Hygienepakete und informiert Geflüchtete u.a. über Plakate und Radioshows (Foto: AWO International)
12. Mai 2020

Corona-Prävention in Uganda: Im Wettlauf mit der Zeit

Mit den ersten bestätigten Corona-Infizierten in Uganda müssen wir unsere Projekte anpassen, um die Geflüchteten auf eine drohende Epidemie vorzubereiten. Mit unserem Partner COVOID setzen wir ein Präventionsprojekt im Geflüchtetenlager Nakivale um. Darüber sprechen wir mit Edmond Kutaaga (Programmverantwortlicher bei COVOID) und Julius Barigye (Koordinator des neuen Corona-Projekts).

Mehr
David Starke, Geschäftsführer SOS MEDITERRANEE Deutschland, berichtet von den Auswirkungen auf die Hilfs­einsätze der Ocean Viking. (Foto: AWO International)
16. April 2020

'Ausgangssperre' für die Ocean Viking

Auch im Mittelmeer spürt man die Auswirkungen der Corona-­Pandemie: Durch die hohe Infektionsgefahr und die Schließung der europäischen Grenzen musste die Ocean Viking ihren Rettungseinsatz unterbrechen. David Starke, Geschäftsführer von SOS MEDITERRANEE Deutschland, im Interview.

Mehr
X

Cookieeinstellungen

AWO International e.V. verwendet Cookies, um ein reibungsloses Funktionieren unserer Plattform zu gewährleisten (technisch notwendige Cookies). Darüber hinaus bitten wir um Ihre Zustimmung zur Verwendung von Cookies zu Analysezwecken und Verbesserung der Plattform (statistische Cookies).