„Früher habe ich in der Regenzeit Reis auf unserem Feld angebaut. Den Rest des Jahres habe ich als Lohnarbeiterin gearbeitet. Das war schwierig. In den letzten Jahren wurde es immer schwieriger Reis anzubauen, weil die Felder trocken wurden“, so Rajashree. Sie musste die Arbeit auf dem Feld aufgeben, was für sie persönlich zu erheblichen Einbußen führte. Eine Zeit lang konnte sie ihre Kinder nicht mehr zur Schule schicken, da das Geld für die Schuluniform und Lernmaterialien fehlte.
Erleichterung kam erst auf, nachdem ihr Dorf mit einem neuen System zur Wasserversorgung ausgestattet wurde. Durch die neue Bewässerungsmethode hat nun jedes Haus genügend Zugang zu Wasser, um die Felder ausreichend zu versorgen. Zusätzlich wurden in den Gärten der Familien weitere Gemüse- und Obstsorten zur Eigenversorgung gepflanzt. Rajashree hat in ihrem eigenen Garten Papaya, Drumsticks, Chili und Tomaten angebaut. Sie berichtet, dass ihre Kinder die neue Abwechslung bei den täglichen Mahlzeiten sehr genießen und auch die anderen Frauen bestätigen, dass sich die neue, abwechslungsreiche Ernährung positiv auf ihre Gesundheit ausgewirkt hat. Zusätzlich verkaufen die Frauen das Obst und Gemüse, welches sie nicht selber verwenden, um die Haushaltskasse zusätzlich aufzustocken. Viele Frauen konnten ihre Einkommen aus der regulären Feldarbeit durch das neue Bewässerungssystem verdoppeln, teilweise sogar verdreifachen. „Das ist für uns ein großer Schritt, dass wir unsere Familien wieder selbst versorgen können“, sagt Rajashree.