Wer auf diese Art versucht, bewusster einzukaufen, unterstützt aktiv die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele aus der "Agenda 2030". 2015 wurde die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ mit 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung von den 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) verabschiedet, darunter auch Deutschland. Mit Hilfe der Agenda will die Weltgemeinschaft die globalen Herausforderungen wie Armut, Hunger und Klimawandel bewältigen. Wir machen gemeinsam mit mehreren Partnerorganisationen in den kommenden Jahren auf die Agenda 2030 aufmerksam.
Bedachter shoppen
Noch nie war so viel Mode für so wenig Geld erhältlich wie heute. In Zeiten globaler Weltmärkte haben die Billigpreispolitik und unser Fast-Fashion-Konsum für die Arbeiter*innen in den Produktionsländern allerdings gravierende Folgen: ausbeuterische Arbeitsbedingungen, Zwangs- und Kinderarbeit, gesundheitsgefährdende Tätigkeiten und einen Lohn, der kaum zum Überleben reicht. Für unsere Schnäppchen wird anderswo auf der Welt ein hoher Preis gezahlt. Wir ahnen zwar, dass T-Shirts, die wir für fünf Euro kaufen, kaum unter fairen und ökologisch nachhaltigen Bedingungen produziert worden sind.
Uns fehlen aber oft die Ideen, wie wir als Verbraucher*innen durch unser Konsumverhalten oder ein aktives Engagement dazu beitragen können, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Textilarbeiter*innen in den Produktionsländern zu verbessern oder die erheblichen Umweltschäden, die die Herstellung von Kleidern verursacht, zu reduzieren. Deshalb: Informieren Sie sich über die Folgen der globalen Textilherstellung. Sie können darüber nachdenken, welche und wie viele Kleidung Sie einkaufen und ob Sie wirklich alle brauchen. Organisieren Sie in der AWO-Aktionswoche eine Second-Hand-Kleidertauschparty mit Ihrer Familie, Freund*innen oder im Umfeld der Arbeiterwohlfahrt.