„Was uns zudem große Sorge bereitet, ist die Sicherheitslage in den Camps. Insbesondere für Frauen und unbegleitete Kinder und Jugendliche ist das Risiko, Opfer von sexueller Gewalt, Menschenhandel und Ausbeutung zu werden sehr hoch. Es gibt bereits zahlreiche Fälle“, berichtet Felix Neuhaus. Um dieser Gefahr zu begegnen, planen wir neben einer Ausweitung der laufenden Maßnahmen auch ein weiteres Projekt, das sich dem Schutz von Kindern und Frauen in den Camps widmet. Dazu werden sichere Räume für Kinder und Jugendliche (child friendly spaces) und Frauen eingerichtet. Zudem soll psychosoziale Unterstützung angeboten und Aufklärungsarbeit zum Thema Menschenhandel und Zwangsarbeit geleistet werden.
„Wir wissen nicht, wie es weiter geht. Wir werden wahrscheinlich noch lange hier bleiben müssen“, sagen Shju Begum und Mohammed Junus. Die Regierungen von Bangladesch und Myanmar haben zwar eine Vereinbarung unterzeichnet, laut der die Geflüchteten wieder zurückkehren sollen. Viele fragen sich aber, wohin sie zurückkehren sollen: Ihre Dörfer und Felder sind zerstört, zudem haben sie schlicht Angst nach den traumatischen Erfahrungen, die sie gemacht haben. Die Camps – da sind sich die Experten einig – werden noch einige Jahre bestehen bleiben. Was die Zukunft für die geflüchteten Rohingya bringt, ist ungewiss. Wichtig ist es, in dieser humanitären Katastrophe Hilfe zu leisten.
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Stichwort: Hilfe für Rohingya - Bangladesch/Myanmar
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Das laufende Nothilfeprojekt wird mit Spenden und Mitteln von Aktion Deutschland Hilft und Solidar Suisse finanziert. AWO International ist Mitglied von Aktion Deutschland Hilft, dem Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten.